JRK in Loßburg gut vertreten
Die Kinder- und Jugendarbeit im DRK-Ortsverein Loßburg ist ein gelungenes Beispiel für eine funktionierende Nachwuchsförderung im Verein. Dies zeigte der DRK-OV am Donnerstagabend bei seiner Hauptversammlung.
Während andere Vereine über fehlenden Nachwuchs klagen, funktioniert die Kinder-und Jugendarbeit im DRK Ortsverein Loßburg ausgezeichnet. Bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus Steinwald war DRK-Kreisverbandspräsident Dr. Roland Lepold so begeistert von der dort geleisteten Jugendarbeit, dass er Jugendleiterin Lena Correus spontan in die kommende Präsidiumssitzung einlud. Dort soll sie über ihre Arbeit berichten.
Der Vorsitzende Frank Vogel berichtete von einem auch. jenseits der Jugendarbeit, aktiven Vereinsjahr im „kleinen aber feinen“ Ortsverein. Er erinnerte an das verstorbene Ehrenmitglied Rudi Klumpp, der unter anderem für den Aufbau des Jugendrotkreuzes im Verein - „gegen seinerzeit viel Widerstand“ - verantwortlich gewesen ist.
Durchgeführt habe man zwei Blutspenden, bei denen aber zunehmend der Nachwuchs fehle. Der Anteil der Erstsender liege derzeit unter fünf Prozent. Erfreulicherweise sei die Resonanz auf die Spende im Januar größer gewesen als im Jahr zuvor. Ab sofort gebe es auch wieder ein Buffet für die Spender.
Erfreulich entwickelt habe sich das Seniorenmobil, bei dem man die Touren nach einem sehr verhaltenen Start zwischenzeitlich gelockert und ausgeweitet habe. Inzwischen brauche man sogar weitere Fahrer. Den Leitern des Jugendrotkreuzes attestierte er einen „super Job“. So lange die Jugendarbeit funktioniere, müsse man sich über Nachwuchs keine Gedanken machen. Nach wie vor warte der Ortsverein auf den bereits im Herbst bestellten Anhänger für das Katastrophenschutzmaterial.
Im Bericht der Bereitschaftsleitung berichtete Maximilian Schanz unter anderem von der Sammelaktion für die Ukraine, Fehlalarmen, Sanitätsdiensten und Brandeinsätzen wie der in Grüntal beim Brand der Galerie zur Mühle. Die geleisteten Einsatzstunden summierten sich, während einer einzigen Blutspende auf etwa 80, verdeutlichte Schanz. Lobend erwähnte er den guten Zusammenhalt.
Einen - trotz deutlich höherer Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr - fast ausgeglichenen Kassenstand vermeldete Samuel Mutschler. Verantwortlich dafür sei unter anderem ein Vermächtnis des verstorbenen Kurt Schaber gewesen.
Jugendleiterin Lena Correus berichtete detailliert vom Neustart des Jugendrotkreuzes 2022 mit einer Minigruppe von acht Kindern, zwischen vier und sieben Jahren. Inzwischen seien es 13 Kinder, mit denen sie sich im zweiwöchigen Rhythmus treffe. Das Motto laute „Spannung, Spiel, Spaß und Basteln - in Kombination mit Erster Hilfe“. Die Kinder seien hochmotiviert. Im normalen Jugendrotkreuz sei die Zahl der Jugendlichen im Alter von zehn bis 19 Jahren ebenfalls von vier auf 11 angestiegen. Diese Gruppe treffe sich wöchentlich und beherberge auch Kinder mit Behinderung.
Kreissozialleiterin Marion Schmid bedauerte, dass das Bewegungsprogramm aufgrund von Corona gelitten hat. Es gebe aber auch neue Angebote wie „Line Dance“. Die Gymnastikgruppe sei hingegen verwaist und benötige neue Gruppenleiter.
Manfred Hauser lobte das große Engagement im Ortsverein und verdeutlichte, dass sich der Verein bei größeren Investitionen auch an die Gemeinde wenden und um Unterstützung bitten könne.
Kreisverbandspräsident Dr. Roland Lepold zeigte sich beeindruckt ob des Engagements und der Kreativität im Ortsverein. Im Kreisverband habe man mit neuer Besetzung die Findungsphase zwischenzeitlich hinter sich gelassen und ebenfalls einiges umgesetzt. Beispielhaft benannte er die Eröffnung der neuen Integrierten Leitstelle und die Übernahme der Tagespflege in Oberiflingen zum 1. Juli sowie Investitionen in die Rettungswachen.
Ortsvereine seien die Säulen des Kreisverbandes, der viel leiste, darüber aber noch mehr öffentlich berichten müsse. Die Plattform Gartenschau betrachte er als Chance, das DRK zu präsentieren. Dafür brauche es Ideen und das Engagement der Mitglieder.
Die Grüße der Feuerwehr überbrachte Maik Link, der zur Hauptübung auf den Schömberg am 21. Juli einlud.
Im Namen der Kreisbereitschaftsleitung lobte Jürgen Maser die Loßburger Bereitschaft- gemeinsam mit Wittendorf- als eine der stärksten Bereitschaften im westlichen Landkreis.