Übung: DRK Empfingen versorgt acht Mimen
Bei der Übung des DRK-OV Empfingen mit der Feuerwehr Empfingen versorgten die Ehrenamtlichen acht Mimen. Eine anspruchsvolle Übung fand am Samstag somit auf dem Gelände des Innovationscampus in Empfingen statt.
Großer Dank geht an die Notfalldarstellungsgruppe des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, das Team vom Innovationscampus, an die Feuerwehr und an alle Mitwirkenden.
Bereits vor der Übung hatten die Ehrenamtlichen viele Planungen vorgenommen. Acht Mimen aus ganz Baden-Württemberg nahmen zum Teil weite Strecken auf sich. Ob aus der Herrenberger und Albstädter-Gegend, so kamen die Ehrenamtlichen auch aus Degerloch. Das DRK wünschte sich eine realistische Notfalldarstellung und so schminkte das Team rund um Angela Braun aufwendige Verletzungen. Da die Temperaturen um die 30 Grad lagen, wurden die Wunden so geschminkt, dass sie auch lange halten.
Die Mimen wurden sowohl in einer vernebelten Halle als auch im Freien platziert. Die Ehrenamtlichen wussten nichts vom Übungsszenario und waren daher überrascht. Kurz vor der Übung wurden einige DRK-Mitglieder noch zu einem Real-Einsatz gerufen. Eine Person hatte eine Biene verschluckt, die diese noch in den Hals stoch.
Pünktlich zu Übungsbeginn waren die Helfenden jedoch wieder zurück. So konnte die Feuerwehr Empfingen gemeinsam mit den DRK-Mitgliedern, in drei Fahrzeugen, auf den Innovationscampus Empfingen ausrücken.
Die Feuerwehr simulierte, dass sie den Brand in der Halle löschen würde. Mehrere Personen befanden sich in der vernebelten Halle. Laut Übungsannahme hatten sie einen Grill anzünden wollen, weshalb es zu einer Verpuffung kam. Zwei Personen waren ins Freie geflüchtet. Eine Person stolperte über eine Mistgabel und wies starke Blutungen auf. Die Helfenden legten schnell einen Druckverband an. Eine weitere Person war beim Rennen umgeknickt, weshalb die DRK-Mitglieder den wohl verstauchten Knöchel kühlten.
Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr fanden im Inneren sechs Personen mit Rauchgasvergiftung, starken Verbrennungen, Schock-Zuständen und weiteren Verletzungen. Die Ehrenamtlichen sahen geschminkte Wunden, die bei sonstigen Übungen selten vorkommen. So wurde beispielsweise ein Blutoberströmter Oberkörper geschminkt oder starke Verbrennungen, mit Hautablösungen im Gesicht.
Die Zusammenarbeit der Feuerwehr- und DRK-Leute war gefragt. Gemeinsam schafften sie das anspruchsvolle Szenario. Außerhalb des Gefahrenbereichs wurden alle Mimen versorgt, wobei vor allem die Notfallsanitäter des DRK OV Empfingen gefragt waren, denn sie konnten noch weitere Hilfeleistungen simulieren. Das Team des Innovationscampus in Empfingen stellte nicht nur die Räumlichkeiten großzügig zur Verfügung, sondern half auch beim Übungsabbau mit, wofür alle Helfenden danken. Das Jugendrotkreuz schaute bei der Großübung zu und freute sich, dass es in Zukunft Aussicht auf solche Übungen haben kann. Nach der Übung feierten alle Mitwirkenden gemeinsam noch einen geselligen Abschluss.